Grammarly vs. Ginger: Wer ist 2022 besser?

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Cathy Daniels

Ich habe heute Abend auf Facebook einen Beitrag gesehen, in dem es hieß, dass man nach seiner Rechtschreibung beurteilt wird. Ich bin mir nicht sicher, ob das in Chats und Textnachrichten zutrifft, aber im Geschäftsleben ist es sicherlich so.

Aus einer Umfrage von Business News Daily geht hervor, dass Rechtschreibfehler die Art und Weise verändern, wie man von anderen wahrgenommen wird, und dass die meisten Geschäftsleute Tippfehler inakzeptabel finden. Dennoch sind wir im Durchschnitt ziemlich schlecht in Rechtschreibung und Grammatik - und das gilt für alle Altersgruppen und Bildungsschichten.

Grammarly und Ginger sind zwei beliebte Anwendungen, die vor dem Versenden kritischer Nachrichten auf Fehler prüfen und diese korrigieren. Lesen Sie diesen Vergleichstest, um es herauszufinden.

Grammarly prüft kostenlos Rechtschreibung und Grammatik. Gegen eine Gebühr hilft es Ihnen, Ihre Texte zu verbessern und sich vor Urheberrechtsverletzungen zu schützen. Grammarly funktioniert auf allen gängigen Plattformen, lässt sich in Microsoft Word und Google Docs integrieren und ist der Gewinner unserer Übersicht über die besten Grammatikprüfprogramme. Lesen Sie unseren vollständigen Grammarly-Test hier.

Ingwer ist eine kostengünstige Grammarly-Alternative, die zwar nicht auf Plagiate prüft, aber die meisten anderen Funktionen von Grammarly abdeckt.

Grammarly vs. Ginger: Kopf-an-Kopf-Vergleich

1. unterstützte Plattformen

Wo schreiben Sie? In Word, Google Docs oder sogar auf Ihrem Handy oder Tablet? Genau dort muss Ihr Grammatikprüfprogramm für Sie arbeiten. Zum Glück laufen Grammarly und Ginger auf vielen Plattformen.

  • Auf dem Desktop: Grammarly. Beide laufen unter Windows, aber nur Grammarly läuft auf einem Mac.
  • Auf dem Handy: Ginger. Sie können auf beide Apps sowohl auf iOS als auch auf Android zugreifen. Grammarly bietet Tastaturen, während Ginger vollständige mobile Apps anbietet.
  • Browser-Unterstützung: Grammarly: Beide bieten Browser-Erweiterungen für Chrome und Safari an, aber Grammarly unterstützt auch Firefox und Edge.

Der Gewinner: Grammarly ist Ginger überlegen, da es eine Mac-Anwendung bietet und mehr Browser unterstützt. Die mobile Lösung von Ginger ist jedoch besser.

2. integrationen

Anstatt eine neue App für alle Ihre Texte zu verwenden, finden Sie es vielleicht praktischer, eine Rechtschreib- und Grammatikprüfung von der App aus aufzurufen, in der Sie gerade schreiben. Außerdem ist es etwas mühsam, Ihren Text in diese eigenständigen Apps hinein und wieder heraus zu bekommen, und Sie könnten dabei Formatierungen und Bilder verlieren.

Viele Autoren verwenden Microsoft Word. Selbst wenn sie nicht damit schreiben, müssen sie ihre Arbeit oft in diesem Format einreichen, damit die Änderungen des Redakteurs nachvollzogen werden können. Zum Glück können Sie ein Office-Plugin installieren, mit dem Sie Ihre Arbeit vor dem Einreichen überprüfen können - Grammarly für Mac und Windows und Ginger nur für Windows.

Grammarly geht noch einen Schritt weiter, indem es in Google Docs integriert wird, eine weitere Anwendung, die häufig von Autoren und Redakteuren verwendet wird, insbesondere von solchen, die für das Internet schreiben.

Der Gewinner: Grammarly lässt sich sowohl auf dem Mac als auch unter Windows in Microsoft Office integrieren und unterstützt Google Docs.

3. die Rechtschreibprüfung

In einem Artikel auf Entrepreneur.com mit dem Titel "Don't Underestimate How Much Spelling Matters in Business Communications" (Unterschätzen Sie nicht, wie wichtig die Rechtschreibung in der Unternehmenskommunikation ist) zitiert der Autor eine Studie von BBC News, aus der hervorgeht, dass Rechtschreibfehler zu Umsatzeinbußen und Geldverlusten führen können - ein einziger Rechtschreibfehler kann die Online-Verkäufe sogar halbieren.

In dem Artikel wird empfohlen, alles, was Sie schreiben, an einem zweiten Paar Augen vorbeizuschicken. Wenn Sie keine Person finden können, ist ein Grammatikprüfer die nächstbeste Lösung. Wie zuverlässig sind die Augen unserer beiden Apps? Um das herauszufinden, habe ich ein Testdokument erstellt. Es enthält diese absichtlichen Rechtschreibfehler:

  • "Errow", ein echter Rechtschreibfehler, den jede Rechtschreibprüfung leicht erkennen sollte, da er nicht im Wörterbuch steht.
  • "Entschuldigung", was im Vereinigten Königreich richtig geschrieben wird, in den USA aber nicht. Als Australier brauche ich bei dieser Art von Fehlern oft Hilfe. Ich wollte sehen, ob sie es erkennen, also habe ich beide Apps so eingestellt, dass sie US-Englisch erkennen.
  • "Some one", "no one" und "scene" sind alle richtig geschrieben, aber im Kontext falsch. Beide Anwendungen behaupten, kontextabhängige Prüfungen durchzuführen, und ich wollte diese Behauptungen testen.
  • "Gooogle", ein falsch geschriebener Firmenname. Rechtschreibprüfungen sind nicht immer zuverlässig, wenn es darum geht, Eigennamen zu korrigieren, und ich hatte gehofft, dass diese mit dem Internet verbundenen Anwendungen es besser machen würden.

Sogar der kostenlose Grammarly-Plan prüft Rechtschreibung und Grammatik. Er hat mein Dokument in Google Docs geprüft und jeden Rechtschreibfehler erfolgreich korrigiert.

Ich habe Ginger Premium abonniert. Da es Google Docs nicht unterstützt, musste ich den Text kopieren und in die Online-App einfügen. Die Rechtschreibprüfung war hilfreich und hat alle Fehler erkannt, bis auf einen: In dem Satz "It's the best grammar checker I've scene" sollte das letzte Wort "seen" geschrieben werden.

Dann ließ ich Ginger eine Test-E-Mail überprüfen, die ich in der Web-Oberfläche von Google Mail verfasst hatte. Auch hier wurden die meisten Fehler korrigiert, aber ein großer Fehler wurde übersehen: "I hop you are welle".

Bei der Überprüfung derselben E-Mail hat Grammarly alle Fehler erfolgreich korrigiert, außer der ersten Zeile "Helo Jonh".

Der Gewinner: Beide Programme haben die meisten Fehler gefunden. In meinen Tests schneidet Grammarly jedoch durchweg besser ab. In den letzten anderthalb Jahren, in denen ich Grammarly benutze, ist mir nur selten ein Fehler entgangen. Das kann ich von Ginger nicht behaupten.

4. grammatikalische Prüfung

Ein weiterer Artikel auf Entrepreneur.com trägt den Titel "Bad Email Grammar Ain't Good for Getting You a Job or a Date" (Schlechte Grammatik in E-Mails ist nicht gut, um einen Job oder ein Date zu bekommen). Wir müssen Vertrauen in unsere Grammatikprüfer haben! Mein Testdokument enthielt ebenfalls mehrere Grammatikfehler:

  • "Mary und Jane finden den Schatz", ein Missverhältnis zwischen der Zahl des Verbs (Singular) und dem Subjekt (Plural).
  • Bei "weniger Fehler" wird der falsche Quantifizierer verwendet, der "weniger" lauten sollte.
  • "Ich fände es gut, wenn Grammarly prüfen würde..." enthält ein überflüssiges Komma.
  • Bei "Mac, Windows, iOS und Android" fehlt ein Komma nach "iOS". Das letzte Komma in einer Liste ist als "Oxford-Komma" bekannt und seine Verwendung ist umstritten. Ich bin gespannt, was diese beiden Apps daraus machen.

Grammarly hat jeden Fehler korrekt identifiziert, einschließlich des fehlenden Oxford-Kommas. Meiner Erfahrung nach ist Grammarly die zuverlässigste App, wenn es um Zeichensetzung geht. Andere Grammatikprüfprogramme neigen dazu, sie größtenteils in Ruhe zu lassen.

Ginger ist ein Paradebeispiel für fehlende Interpunktionsfehler. Es hat das zusätzliche oder fehlende Komma nicht erkannt. Ich war neugierig und habe einen Satz mit einigen eklatanten Interpunktionsfehlern hinzugefügt. Selbst hier hat Ginger nur die Verwendung von Doppelkommas markiert. Es hat nicht einmal einen doppelten Punkt korrigiert, den ich hinzugefügt hatte.

Enttäuschender ist, dass es beide Grammatikfehler übersehen hat. Der erste Fehler ist ein wenig heikel, da das Wort direkt vor "findet" "Jane" ist und "Jane findet den Schatz" durchaus Sinn ergibt. Es hat den Satz nicht gut genug analysiert, um zu erkennen, dass das Subjekt eigentlich "Mary und Jane" ist - seine KI ist nicht intelligent genug.

Ginger ist nicht das einzige Grammatikprüfprogramm, das diesen Fehler übersehen hat. Interessanterweise hat jedes Programm, das ich getestet habe, den Fehler gefunden, wenn ich den Satz in "People finds..." ändere. Das macht den Erfolg von Grammarly noch beeindruckender.

Der Gewinner: Grammarly hat alle Grammatik- und Zeichensetzungsfehler identifiziert, während Ginger keinen einzigen davon erkannt hat.

5. verbesserter Schreibstil

Beide Apps können die Qualität Ihrer Texte verbessern, vor allem, wenn es um Klarheit und Lesbarkeit geht. Auf der Premium-Seite von Grammarly heißt es: "Grammarly Premium geht über die Grammatik hinaus und stellt sicher, dass alles, was Sie schreiben, klar, ansprechend und professionell ist." Auf der Homepage von Ginger heißt es: "Ginger sorgt dafür, dass Ihr Text klar und von höchster Qualität ist."

Grammarly markiert Rechtschreib- und Grammatikfehler in roter Farbe. Grammarly Premium berät Sie auch hinsichtlich der Klarheit, des Engagements und des Ausdrucks Ihrer Texte.

Um herauszufinden, wie hilfreich die Ratschläge von Grammarly sind, habe ich mich für eine kostenlose Testversion des Premium-Tarifs angemeldet und den Entwurf eines meiner Artikel überprüfen lassen. Hier einige der Rückmeldungen, die ich erhielt:

  • Da das Wort "wichtig" oft überstrapaziert wird, empfahl mir Grammarly, stattdessen das Wort "wesentlich" zu verwenden. Das macht den Satz ansprechender.
  • Das Wort "normal" wird ebenfalls überstrapaziert. Grammarly schlägt vor, dass "standard", "regular" oder "typical" weniger langweilige Alternativen sind.
  • Außerdem benutzte ich häufig das Wort "Bewertung", so dass Grammarly mir vorschlug, andere Wörter wie "Score" oder "Note" zu verwenden.
  • Manchmal habe ich mehrere Wörter verwendet, wo ein einziges ausgereicht hätte, und Grammarly hat mir Alternativen vorgeschlagen, z. B. "täglich" anstelle von "täglich".
  • Grammarly warnte auch vor langen, komplexen Sätzen, wobei es die von Ihnen gewählte Zielgruppe berücksichtigte. Es überließ mir die Aufgabe, sie zu vereinfachen und schlug vor, sie in mehrere Sätze aufzuteilen.

Ich würde nicht jede Änderung vornehmen, die Grammarly vorschlägt, aber das bedeutet nicht, dass es nicht hilfreich wäre. Besonders gut gefallen haben mir die Hinweise auf Wortwiederholungen und komplexe Sätze.

Ginger verfolgt einen anderen Ansatz: Anstatt Vorschläge zu machen, stellt es Hilfsmittel zur Verfügung, angefangen mit einem Wörterbuch und einem Thesaurus. Leider kann man nicht auf ein Wort klicken, um seine Definition oder Synonyme zu erhalten, sondern muss sie manuell eingeben.

Ein weiteres Tool ist der Sentence Rephraser, mit dem Sie "verschiedene Möglichkeiten zur Formulierung Ihres Textes erkunden" können. Das klingt hilfreich, aber ich bin von der Umsetzung enttäuscht. Anstatt Ihre Sätze neu zu arrangieren, wird lediglich ein einzelnes Wort ersetzt, meist durch ein Synonym.

Gingers letztes Hilfsmittel ist ein Online-Personaltrainer, der Ihre Fehler notiert und Ihnen Multiple-Choice-Übungen vorgibt, mit denen Sie sich verbessern können. Allerdings scheinen diese eher für Studenten als für Profis gedacht zu sein.

Der Gewinner: Grammarly hebt hervor, wo Sie die Klarheit, das Engagement und den Ausdruck Ihres Textes verbessern können, und berücksichtigt dabei Ihre Zielgruppe.

6. auf Plagiate prüfen

Grammarly vergleicht Ihr Dokument mit Milliarden von Webseiten, akademischen Arbeiten und veröffentlichten Werken, um sicherzustellen, dass keine Urheberrechtsverletzungen vorliegen, und verweist dann auf die Quellen, damit Sie diese selbst überprüfen und korrekt zitieren können.

Der Gewinner: Grammarly. Ginger ist nicht in der Lage, auf Plagiate zu prüfen.

7 Benutzerfreundlichkeit

Beide Apps heben Fehler im Text hervor und ermöglichen es Ihnen, diese per Mausklick zu korrigieren. Sie gehen dabei auf leicht unterschiedliche Weise vor. Bei Grammarly klicken Sie auf jedes unterstrichene Wort, um eine Erklärung Ihres Fehlers und einige Vorschläge zu sehen. Wenn Sie auf das gewünschte Wort klicken, wird es automatisch im Text durch das falsche ersetzt.

Anstatt Wort für Wort zu arbeiten, kann Ginger die Korrekturen zeilenweise vornehmen. Wenn Sie auf einen Fehler klicken, wird Ihnen vorgeschlagen, die gesamte Zeile umzuformulieren, was Sie mit einem einzigen Klick erreichen können. Wenn Sie nur ein einzelnes Wort korrigieren möchten, können Sie mit dem Mauszeiger darauf zeigen. Die App erklärt Ihre Fehler nicht.

Der Gewinner: Unentschieden: Beide Apps sind einfach zu bedienen.

8. preisgestaltung & Wert

Beginnen wir mit dem Wert, den das kostenlose Programm jeder App bietet. Grammarly gewinnt hier, da es eine unbegrenzte Anzahl von Rechtschreib- und Grammatikprüfungen mit vollem Funktionsumfang bietet. Das kostenlose Programm von Ginger führt nur eine begrenzte Anzahl von Prüfungen durch (die Anzahl ist nicht spezifiziert) und funktioniert nur online.

Bei den Premium-Plänen scheint Ginger einen deutlichen Kostenvorteil zu haben. Das Jahresabonnement von Grammarly kostet $139,95, das von Ginger $89,88, also etwa 36% weniger. Die monatlichen Abonnementpreise liegen mit $20 bzw. $20,97 sehr nahe beieinander.

Das sind die aktuell beworbenen Preise, aber das Preis-Leistungs-Verhältnis ist etwas komplizierter, als es aussieht. Der Premium-Tarif von Ginger bietet weniger Funktionen, und die aktuellen Preise sind mit einem Preisnachlass von 30 % angegeben. Es ist nicht klar, ob das ein zeitlich begrenztes Angebot ist. Wenn ja, können die Kosten auf 128,40 $ steigen.

Inzwischen bietet Grammarly regelmäßig beträchtliche Rabatte an. Seit ich mich für ein kostenloses Abo angemeldet habe, habe ich jeden Monat per E-Mail ein Rabattangebot erhalten, das zwischen 40 % und 55 % lag. Wenn ich das Angebot von 45 % Rabatt nutzen würde, das ich gerade in meinem Posteingang habe, würde ein Jahresabonnement $76,97 kosten, was etwas günstiger ist als der aktuelle Preis von Ginger.

Der Gewinner: Auf den ersten Blick scheint Ginger deutlich billiger zu sein, aber wir müssen berücksichtigen, dass Grammarly ein sehr großzügiges kostenloses Programm anbietet und regelmäßig Rabatte gewährt werden.

Endgültiges Urteil

Fehler in Ihren Texten beeinträchtigen Ihren Ruf. Wenn Sie nicht darauf vertrauen können, dass Ihre Rechtschreibung und Grammatik korrekt sind, fragen sich die Leute, wie zuverlässig Sie in anderen Lebens- und Geschäftsbereichen sind. Eine hochwertige Grammatikprüfung kann eine Vielzahl von Fehlern erkennen, bevor es zu spät ist, und Ihnen so Peinlichkeiten und Geld ersparen. Unser Wettstreit zwischen Grammarly und Ginger war einseitig.

Grammarly funktioniert auf mehr Plattformen und identifiziert eine größere Anzahl von Rechtschreib- und Grammatikfehlern - und das kostenlos. Die Premium-Funktionen eignen sich besser für Schriftsteller und Geschäftsleute und sind einfach zu bedienen.

Auf den ersten Blick ist das einzige, was Ingwer Aber wenn man bedenkt, was Grammarly mit dem kostenlosen Plan bietet, und die regelmäßigen Rabattangebote für den Premium-Plan, wird dieser Vorteil schnell zunichte gemacht.

Daher kann ich Ginger nicht empfehlen. Grammarly ist zuverlässig und bietet die Funktionen, die Autoren und Geschäftsleute benötigen. Die Frage ist nur, welcher Plan am besten zu Ihnen passt: Free oder Premium?

Ich bin Cathy Daniels, eine Expertin für Adobe Illustrator. Ich verwende die Software seit Version 2.0 und erstelle seit 2003 Tutorials dafür. Mein Blog ist eines der beliebtesten Ziele im Internet für Leute, die Illustrator lernen möchten. Neben meiner Arbeit als Blogger bin ich auch Autor und Grafikdesigner.